
Arten von Unkraut und wie man sie bekämpft
Was als Unkraut gilt, liegt ganz bei dir. Im Grunde genommen ist Unkraut nur eine unerwünschte Pflanze. Wenn du also eine Pflanze schätzt, die andere vielleicht als Unkraut betrachten – lass sie wachsen! Dennoch sind Unkräuter eine ständige Herausforderung für die meisten Gartenbesitzer. Um Unkräuter effektiv zu bekämpfen, ist es wichtig, den Unterschied zwischen Samenunkraut und Wurzelunkraut zu verstehen. Mit dem richtigen Wissen und den passenden Werkzeugen kannst du die Kontrolle über deinen Garten übernehmen und eine grüne Oase schaffen. Am Ende der Seite findest du eine Tabelle (Kann auf Mobilgeräten nicht angezeigt werden) mit Unkraut-Werkzeugen, die für verschiedene Bedürfnisse geeignet sind.

Bügelzughacke mit Radie- R10

Acker-Hellerkraut (Thlaspi arvense)
Samenunkraut
Samenunkraut verbreitet sich durch kleine, leicht fliegende Samen , die schnell in kahler Erde Wurzeln schlagen. Ein typisches Beispiel ist das Einjährige Rispengras (Poa annua), das sich in Kieswegen und zwischen Pflastersteinen wohlfühlt. Sobald das Wetter es zulässt, beginnen Tausende neuer Samen zu keimen, was dazu führt, dass Samenunkraut immer wieder auftaucht.
Wie bekämpft man Samenunkraut?
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Unkraut mit der Wurzel zupfen: Samenunkräuter haben oft flache Wurzeln und lassen sich daher leicht herausziehen. Ziehe sie von Hand oder mit einem Drahtwerkzeug heraus.
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Den Boden regelmäßig bearbeiten: Durch regelmäßiges Lockern und Bearbeiten des Bodens wird der Keimprozess gestört. Die Samen können sich nicht festsetzen und neue Pflanzen können sich nicht etablieren.
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Kontinuierlich nacharbeiten: Je früher du das Samenunkraut entfernst, desto einfacher ist es. Einige kurze Einsätze pro Monat können den Unterschied im Kampf gegen Unkraut ausmachen.
Beispiel für häufige Samenunkräuter
Einige der häufigsten Arten in Deutschland sind Weißer Gänsefuß (Chenopodium album), Hirtentäschelkraut (Capsella bursa-pastoris), Acker-Stiefmütterchen (Viola arvensis), Acker-Hellerkraut (Thlaspi arvense) und Vogelmiere (Stellaria media). Diese Pflanzen produzieren oft eine große Menge an Samen, die über lange Zeit keimfähig bleiben können.
Wurzelunkraut
Wurzelunkräuter wie Löwenzahn (Taraxacum) und Quecke (Elymus repens) sind eine größere Herausforderung. Diese Pflanzen verbreiten sich über unterirdische Wurzeln und können größere Flächen schnell überwuchern, wenn sie nicht richtig behandelt werden.
Wie bekämpft man Wurzelunkraut?
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Die Wurzeln unter der Wachstumspunkte abschneiden: Es ist fast unmöglich, die gesamte Wurzel herauszuziehen, da die Wurzeln oft lang und verzweigt sind. Es ist effizienter, die Wurzel unterhalb des Wachstumspunktes der Pflanze abzuschneiden, was ein weiteres Wachstum verhindert. Wiederhole diesen Vorgang regelmäßig, um die Wurzel auszuhungern.
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Thermische Behandlung: Verwende einen Unkrautbrenner, um die Wurzeln schnell zu töten. Du sollst die Pflanze jedoch nicht verbrennen, sondern die Flamme nur kurz über die Pflanze führen. Dies bewirkt, dass die Flüssigkeit in den Pflanzenzellen expandiert, wodurch die gesamte Pflanze, einschließlich der Wurzel, abstirbt. Innerhalb von 2-3 Tagen trocknet die Pflanze aus und kann leicht entfernt werden.
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Boden abdecken: Durch das Abdecken des Bodens mit Geotextil, Mulchfolie oder einem ähnlichen Material wird das Licht blockiert. Ohne Licht können sich weder Blüten, Blätter noch Wurzeln entwickeln. Dies ist eine langfristige Methode zur Kontrolle von Wurzelunkräutern.

Ackerwinde (Convolvulus arvensis)
Beispiel für häufige Wurzelunkräuter
Zu den problematischsten Arten gehören Quecke (Elymus repens), Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense), Ackerwinde (Convolvulus arvensis), Huflattich (Tussilago farfara) und Giersch (Aegopodium podagraria). Diese Unkräuter sind schwer zu bekämpfen, da sie selbst aus kleinen Wurzelresten wieder austreiben können.
Zusammenfassung
Der Schlüssel zum erfolgreichen Bekämpfen von Unkräutern („unkräuter bekämpfen“) liegt im Verständnis der Unterschiede zwischen Samenunkraut und Wurzelunkraut. Samenunkräuter verbreiten sich schnell, sind aber relativ einfach zu entfernen. Wurzelunkräuter sind hartnäckiger und erfordern wiederholte Eingriffe, aber mit der richtigen Technik und den passenden Werkzeugen kannst du die Kontrolle übernehmen. Durch den Einsatz mechanischer Methoden – wie Schneiden, Zupfen („unkraut zupfen“) oder Abdecken – kannst du eine unkrautfreie, grüne Oase schaffen.
Möchtest du wissen, welches Werkzeug am besten zu deinen Bedürfnissen passt? Egal, ob du gegen Samenunkraut, Wurzelunkraut, verschiedene Bodentypen oder bestimmte Flächen kämpfst – unsere Werkzeugübersicht bietet dir die richtige Antwort. Schau sie dir an und finde die Werkzeuge, die die Unkrautbekämpfung einfacher, schneller und ergonomischer machen.
Bilde | Werkzeug | Fläche | Bodentyp | Rotbearbeitung | Handhabungstyp |
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Kiesweg, Blummenbeete und Gemüsegarten etc. | Alle Bodentypen | Schneidet die Wurzeln ab | Sehen Video | ||
Kiesweg, Blummenbeete und Gemüsegarten | Alle Bodentypen | Schneidet die Wurzeln ab | Wird auf einen 24 mm Ø Stiel gesetzt | ||
Kiesweg, Blummenbeete und Gemüsegarten | Alle Bodentypen | Schneidet die Wurzeln ab | Wird auf einen 24 mm Ø Stiel gesetzt | ||
Blummenbeete und Gemüsegarten | Fester Erde | Schneidet die Wurzeln ab | Wird auf einen 24 mm Ø Stiel gesetzt | ||
Blummenbeete und Gemüsegarten | Locker/Sandige Erde | Zieht die Wurzeln hoch | Wird auf einen 24 mm Ø Stiel gesetzt | ||
Blummenbeete und Gemüsegarten | Alle Bodentypen | Zieht die Wurzeln hoch | Handgehalten | ||
Fugen | Alle fugen | Schneidet die Wurzeln ab | Wird auf einen 24 mm Ø Stiel gesetzt | ||